Unsere Hochschule für evangelische Kirchenmusik verfügt über vier historische Übe-Orgeln der Firma Steinmeyer. Mit einem Alter von 55 bis 83 Jahren sind diese Instrumente jedoch längst nicht mehr zeitgemäß und erfüllen nur noch die Anforderungen für einfachste Übungen. Zudem häufen sich technische Ausfälle, die den Lehrbetrieb erschweren.
Um unseren Studierenden optimale Bedingungen für ihre musikalische Entwicklung zu bieten, planen wir den Bau einer neuen, universellen Übe- und Unterrichtsorgel. Dieses hochwertige Instrument wird nicht nur eine feine Spielart und technische Robustheit bieten, sondern auch die Langlebigkeit, die der anspruchsvolle Hochschulbetrieb erfordert.
Ihre Unterstützung ermöglicht es uns, jungen Talenten die bestmögliche Ausbildung zu bieten – mit erstklassigen Instrumenten, die Kreativität, Individualität und fachliche Exzellenz fördern.
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Die neue Orgel wird der Ausbildung der nächsten Generationen von Kirchenmusikerinnen und -musikern dienen. Mit Ihrer Patenschaft investieren Sie in die Zukunft der Kirchenmusik!
Wie klingen die Pfeifen?
Principal 8‘
Die Principale bilden das Klangfundament der Orgel und stehen in der ersten Reihe, teilweise sichtbar im Prospekt. Sie gehören wie auch Gedackte, Flöten und Streicher zu den „Lippen-“ bzw. Labialregistern. Ihr Klang ist voll, kräftig und sprechend. (Klangbeispiel)
Hohlflöte 8‘
Ihrem Namen entsprechend, besitzt sie einen merklich weicheren, aber fülligen Klang. (Klangbeispiel)
Octave 4‘
Baugleich zum Principal 8‘, aber alle Pfeifen des 4‘ besitzen im Vergleich zum 8‘ nur die jeweils halbe Länge und klingen darum eine Octave höher. (Klangbeispiel)
Spitzflöte 4‘
Ihre Pfeifen laufen nach oben hin spitz zu. Der Klang ist hell, aber nicht zu stark. (Klangbeispiel)
Octave 2‘
Sie klingt zwei Octaven höher als der Principal 8‘ aufgrund der im Vergleich zum 4‘ nochmals halbierten Länge. Die Principalregister einer Orgel ergeben zusammen mit der Mixtur den vollen Klang der Orgel, das Plenum. (Klangbeispiel)
Sesquialtera
Ein doppelreihiges Register; das bedeutet: Pro Taste erklingen zwei Töne – jedoch nicht der Grundton, sondern die Obertöne Terz und Quinte. Kombiniert mit einem 8‘- und 4‘-Register ergibt sich eine etwas herbe, zeichnende Soloklangfarbe. (Klangbeispiel)
Trompete 8‘
Sie gehört zu den lediglich zwei „Zungen-“ bzw. Lingualregistern dieser Orgel. Ein metallenes Blättchen wird in Schwingung versetzt und erzeugt einen trompetenartigen Klang, der durch einen trichterförmigen Becher verstärkt wird. (Klangbeispiel)
Gedackt 8‘
Dieses Register besitzt nach oben geschlossene Pfeifen mit etwas dunkler, milder und weicher Tongebung. (Klangbeispiel)
Quintade 8‘
Durch die Bauart dieses Registers mit schmalen gedeckten Pfeifen ist der dritte Teilton (eine Quinte) besonders ausgeprägt und charakterbestimmend. Die Quintade lässt sich gut solistisch oder als besondere Einfärbung einer Registermischung einsetzen. (Klangbeispiel)
Rohrflöte 4‘
Eine gedeckte Pfeifenart, auf deren Hut ein Röhrchen aufgelötet ist. Dadurch entsteht im Vergleich zum Gedackt ein etwas hellerer, weicher Klang. (Klangbeispiel)
Nasat 3‘
Ein weiteres Obertonregister, das den dritten Oberton (Quinte) erklingen lässt und gerade für milde solistische Farben unverzichtbar ist. (Klangbeispiel)
Gemshorn 2‘
Das Gemshorn besitzt konische Pfeifen, ähnlich der Spitzflöte mit weichem Klang. (Klangbeispiel)
Dulcian 8‘
Das zweite Zungenregister der Orgel mit sehr charakteristischer, schnarrender Klangfarbe; nicht ganz so stark wie die Trompete. (Klangbeispiel)
Subbass
Tiefstes Register dieser Orgel in gedeckter Bauweise; obertonarmer und dunkler Klang. (Klangbeispiel)
Was kostet die neue Orgel?
Für das zweimanualige Instrument mit 14 Registern gehen wir von einem Kostenumfang in Höhe von 380.000 Euro aus. Eine gewaltige Summe, die ohne maßgebliche Unterstützung durch die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern sowie die Oberfrankenstiftung und die Förderstiftung der Hochschule für evangelische Kirchenmusik Bayreuth nicht aufzubringen wäre.
Für die vollständige Finanzierung sind wir jedoch auf private Spenden angewiesen. Helfen Sie mit!
Warum ist die Investition notwendig?
Das Orgelspiel ist ein traditioneller, nicht wegzudenkender Teil der Kirchenmusik und der europäischen Kunstmusik überhaupt. Orgelbau und Orgelmusik wurden 2017 von der UNESCO als Immaterielles Kulturerbe der Menschheit anerkannt. Das Erlernen des Orgelspiels ist komplex und reicht vom technischen Verständnis des Instruments über vielfältige theoretische Kenntnisse hin zum praktischen Üben. Dies ist nur auf einer Orgel möglich, die hinsichtlich ihres Klanges und der technischen Eigenschaften heutigen Standards entspricht.
Der geplante Orgelneubau stellt daher eine nachhaltige Investition in die Ausbildung junger Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker an unserer Hochschule dar und somit gleichzeitig in die Zukunft der evangelischen Kirchenmusik in Bayern.
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